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Review

Wing Commander III

 Medium: Deutsche Fassung 

STORY:
Das Ausgangsszenario ist spitze und dürfte anno 1994 für große Augen gesorgt haben. Und doch: Tatsächlich tut sich in der Story herzlich wenig. Der Kriegszustand sorgt für viele Gespräche und ein paar Konflikte. Viel Storyentwicklung gibt es allerdings leider nicht. Die Atmosphäre aber stimmt.
6 von 10


GRAFIK:
Vorab sei gesagt, dass ich persönlich das Spiel erst 15 Jahre nach seiner Erscheinung erstmals zu Gesicht bekam. Seinerzeit war die Grafik sicher bahnbrechend, heute betrachtet wirkt die Grafik selbst im Vergleich zur ein bis zwei Jahren jüngeren Konkurrenz recht betagt. Dennoch: Der Nostalgiebonus zählt! Außerdem läuft das ganze Geschehen sehr flüssig ab. Für die damals vorhandenen, technischen Möglichkeiten eine ausgezeichnete Präsentation.
7 von 10


SOUND:
Weltraumschlachten mit Lasergeschossen und Raketen. Zwischendurch Filmszenen a la STAR WARS mit Hintergrundmusik höchster Qualität. Was will man groß mehr. Lediglich die angestaubte Soundqualität könnte man bemängeln.
8 von 10


SPIELTIEFE:
Bereits unter "Story" angedeutet, sorgt das Spiel an sich für einen Dämpfer. Zu 90% ist man damit beschäftigt, die Katzenwesen im Weltall zu bekämpfen. Mit der Zeit wird dieses Prinzip mehr und mehr ermüdend. Abwechslung in Form des Beschützens großer Raumkreuzer gibt es viel zu selten. Vollkommen unverständlich auch, warum der Spieler selbst bei übermäßigen Gegnerangriffen fast immer nur mit einem einzigen Flügelmann, spich zu zweit, gegen die ganze Meute kämpfen muß. Schon im zweihöchsten Schwierigkeitsgrad wird dieses Vorhaben oft zum Himmelfahrtskommando.
Während der Filmsequenzen an Bord des Raumschiffes hat der Spieler oftmals die Möglichkeit zwischen zwei Antworten auszuwählen. Die Auswirkungen halten sich stark in Grenzen, gelegentlich gibt es jedoch ein paar nette Gags. Beschließt man zum Beispiel an einer Stelle noch ein paar Gläser zu heben, wird die nachfolgende Mission zur absurden Eierei. Dies allein reicht aber bei weitem nicht, um die anderen Schwächen auszubügeln.
5 von 10


KOMFORT:
WING COMMANDER III bietet sehr viele Einstellungsmöglichkeiten. In Sachen Steuerung ist selbstverständlich ein Joystick empfehlenswert. Allein hier werden meherere Arten von Joysticks unterstützt. Mehrere Grafikoptionen gehören ebenfalls zum Repertoire, wie mehrere Speicherplätze zum Sichern des Spielstandes. Die Steuerung funktioniert ebenfalls anstandslos. Angesichts der vielen Optionen droht man nur manchmal den Überblick während der Weltraumschlachten zu verlieren. Selbst bei Steuerung per Joystick muß sich der Spieler viele wichtige Tasten merken.
8 von 10


SYNCHRO:
Ausgezeichnete Sprecher ohne Ausnahme. Auch die Untertitel und Schriften im Spiel wurden sehr gut eingedeutscht. In ein paar wenigen Fällen tauchten die Untertitel in englischer Sprache auf; derartig kleine Patzer kann man verschmerzen.
9 von 10


SPIELSPASS:
Zu Beginn ist das Abenteuer im STAR WARS-Stil recht unterhaltsam, doch die quasi völlig fehlende Abwechslung sorgt für ein größer und größer werdendes Motivationsloch. Zur Mitte hin bleibt man nur noch dank der guten Filmsequenzen am Ball, aber selbst hierfür schwindet der Reiz nach und nach, da auch in der Story nicht all zu viel geschieht.
6 von 10


ENDMEINUNG:
1995 spielte ich den vierten Teil der Saga und war begeistert. Das meine Augen erst jetzt im Jahre 2011 den dritten Teil erblicken, mag ein Grund für die nur mittelmäßige Bewertung sein. Trotzdem schafften es auch schon ältere Spiele mich zu begeistern. WING COMMANDER III zählt leider nicht dazu. Im Gegensatz zur Fortsetzung passiert in der Story sehr wenig. Bei der Spieltiefe sieht es genauso aus: Auf dem Plan stehen quasi ausschließlich Abschüsse von Raumgleitern. Nach der Zwanzigsten Mission wird dies arg träge. Durch die mangelhafte Abwechslung sackt auch der Reiz weitere Filmsequenzen zu sehen, zunehmend ab. So ist WING COMMANDER III insgesamt gelungenes Augenfutter, welches spielerisch sehr wenig bietet. Trotz aller Kritik ein seinerzeit aufwendig produziertes Spiel, welches den kurzen Boom der Interaktiven Filme einläutete.
6 von 10

 
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