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Review

Yoomurjaks Ring

 Medium: Ungarische Download-Version 


STORY:
Spannende Momente und Storyentwicklungen halten sich leider stark in Grenzen. Nur sehr selten blinzeln beide einmal hervor. Ein paar kleine Storywendungen gibts erst gegen Ende und werden auch nur angeschnitten. Die Atmosphäre dagegen punktet auf höchstem Gebiet. Die Entwicklung der Geschichte selbst beschränkt sich auf die gelösten Rätsel des Helden, sowie deren Bedeutungen und Personen, denen er damit auf die Spur kommt. Etwas mau.
6 von 10


GRAFIK:
YOOMURJAK'S RING präsentiert bei jeder Einstellung wunderschöne Bilder des ungarischen Städtchens Eger, bei denen man Lust bekommt dort einmal einen Sommerurlaub zu verbringen. Tatsächlich dient das Spiel auch als Werbung für die Kleinstadt - und die Umsetzung ist den Machern in jedem Fall gelungen. In jeder Einstellung aus der Ich-Perspektive ist dem Spieler ein kompletter Rundum-Blick möglich. Führt der Protagonist nach Klick ein paar Schritte durch, erfolgt ein weicher Übergang zum nachfolgenden Bild. Auch die Filmsequenzen siedeln sich qualitativ im oberen Bereich an. In ein paar wenigen Fällen, u.a. am Anfang, scheinen vereinzelte Szenen mit Schärfe  und Interlacing Probleme zu haben, was aber den Gesamteindruck nicht schmälert. Insgesamt enthält das Spiel eine sehr gute Präsentation.
9 von 10


SOUND:
Sämtliche Filmsequenzen enthalten einen glasklaren Ton. Die zur Handlung sehr passende und gut einsetzende Musik sorgt für Stimmung. Gleiches gilt für die Geräuschkulisse interaktiver Szenen. Kein Grund zur Klage kann man da nur sagen.
9 von 10


SPIELTIEFE:
Beobachtungsgabe und viel Geduld sind mit das oberste Gebot, aber von vorn: Erfreulicherweise ist die Bewegungsfreiheit gigantisch! Man bekommt das Gefühl dass man sich fast in der ganzen Stadt umsehen kann. Dadurch kann man auch an Orte gelangen, die nicht unbedingt zur Spielelösung erforderlich sind, allerdings sind Geschäfte, Restaurants und andere Ortschaften wirklich nur dann erreichbar, wenn man sie zur Lösung brauch. Auf den Straßen, wie gesagt, herrscht dagegen hohe Bewegungsfreiheit. Dies hat allerdings auch einen Nachteil: Befindet sich der Spieler einmal in einer Sackgasse, kann man aufgrund des Umfangs ein "Pixelhunting" getrost vergessen. Genau das kann allerdings in ein paar wenigen Fällen erforderlich sein.
Das adventure-typische Kombinieren von Gegenständen fällt sehr kurz aus. Vorteilhafter sind ein wachsames Auge und ein Gespür für viel Knobelei. Im Laufe des Spiels, besonders aber gegen Ende, braucht es wirklich einen messerscharfen Verstand, viel Geduld und Zeit um die Rätsel allesamt zu entziffern. In dieser Hinsicht haben es die Macher gelegentlich übertrieben.
6 von 10


KOMFORT:
Neben dem universellen Speichern und Laden enthält das Menü ein paar zusätzliche Optionen, wie zum Beispiel Lautstärkeregler für Musik & Dialoge. Auch eine Option für Anti-Aliasing wurde integriert. Die Steuerung wird weitestgehend mit der Maus ausgeführt und ist denkbar einfach. Das Menü ist unkompliziert und schnell zu erreichen. Lediglich eine Sache bleibt unverständlich: Die Übersichtskarte mit der direkten Möglichkeit Orte zu erreichen, ist nur aufrufbar, wenn der Spieler auf den Straßen unterwegs ist, und nicht in einem Gebäude (auch nicht innerhalb des eigenen Hotels). Die Symbole für die Orte sind außerdem nicht immer eindeutig, hier wäre etwas mehr Genauigkeit oder ein zusätzlich eingeblendeter Untertitel optimal gewesen.
Das Spiel bringt von Haus aus (sehr gute) englische Untertitel mit sich (nicht in der DVD-ROM-Version!). Nur in ganz seltenen Fällen waren Rechtschreibfehler auszumachen. An mindestens zwei (eher unwichtigen) Stellen tauchten selbige gar nicht auf. Dies sind jedoch marginale Schwächen. Das Spiel enthält zwei, drei Bugs, die an einer Stelle dazu führten, dass ein älterer Spielstand geladen werden mußte. Ein anderes Mal war ein Komplettabsturz die Folge. Wie aber schon gesagt sind dies absolute Ausnahmefälle. Auf der Minusseite ist allerdings noch das Fehlen einer Anleitung zu verbuchen.
8 von 10


SYNCHRO:
Wertung entfällt, da bis dato keine deutsche Version von dem Spiel existiert.
keine Wertung


SPIELSPASS:
Die professionelle Machart reizt Tag für Tag dem Rätsel näher zu kommen. Den Darstellern nimmt man ihre Rollen ab, Grafik und Sound sind absolut stimmig und die Atmosphäre ist prächtig. Geschmälert wird der Eindruck erst gegen Ende, wenn die beinharten Knobeleien zutage treten und wenn der Spieler am Ende merkt, dass keine große Story erzählt wurde. Bis dahin hat man sich jedoch gut unterhalten.
8 von 10


ENDMEINUNG:
Wie gesagt zeigt YOOMURJAK'S RING seine größten Schwächen erst gegen Ende auf, diese sorgen für etwas Abzug beim Gesamteindruck. Die Geschichte kam entschieden zu kurz, die finalen Rätsel sind eine Spur zu unfair. Ein Finale gibt es zwar, selbiges wirkt allerdings wie im Studio gedreht und auch aufgrund fehlender Musik überraschend amateurhaft. Abgesehen davon aber können sich die Macher durchaus auf die Schulter klopfen, denn Grafik, Musik und Darstellerleistungen sorgen für viel Atmosphäre. Die Handhabung ist weiterhin klasse. Der Genre-Fan bekommt außerdem so oder so viel Spiel und Spass fürs Geld. Wer sich davon überzeugen möchte kann auf der Internetseite http://eu-adventureshop.gamesplanet.com/ das Spiel online erwerben. Eine Box-Version ist bisher nur in Ungarn ohne Untertitel erschienen.
7 von 10

 
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