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Review

Sacred Ground

 Medium: Deutsche Fassung 


STORY:
Auch in der Fortsetzung überzeugt die staubig-heiße Atmosphäre von Santa Fe. Ein paar kleine Wendungen sorgen für Abwechslung in der Geschichte. Prinzipiell gilt es jedoch sämtliche Verdächtigen zu verhören, weswegen man keine große Geschichte erwarten darf. Die minimale Story weiß dennoch zu überzeugen.
7 von 10


GRAFIK:
Alle Filmsequenzen laufen auch diesmal im halbzeiligen Fenstermodus ab, welcher etwas düster wirkt, aber dafür flüssig abläuft. Die Spielegrafik ist ebenfalls sehr gut.
8 von 10


SOUND:
Auch in Sachen Sound hat sich nichts geändert: Rockige Gitarrenklänge, dezente Hintergrundmusik und klare Qualität. Lediglich die Tatsache, dass sämtliche Musikstücke die exakt gleichen wie im Vorgänger sind, kann "Sacred Ground" angelastet werden.
8 von 10


SPIELTIEFE:
Durch Verwendung der gleichen Spiele-Engine gibt es im Spiel selbst keine Änderungen. Der Spieler hat also auch diesmal 5 Tage Zeit, den ihm vorliegenden Fall mit seinem Partner zu lösen. Jedoch verlaufen diese Tage nicht in Echtzeit ab. Stattdessen vergehen z. B. beim Stellen einer Frage an einen Zeugen 15 Minuten, das Prüfen von Alibis
benötigt mehrere Stunden. Auch das Absuchen des Tatorts verläuft nach diesem Prinzip. Im Laufe der Ermittlungen muß sich der Spieler entscheiden, auf welche Verdächtigen er sich fokussieren will. Nicht alle Zeugen können mit allen Fragen durchgenommen werden, anderweitig droht das zeitliche Aus. Dies sind auch die Gründe dafür, dass der Spieler "Sacred Ground" ggf. mehrmals durchspielen muß. Relativ überraschend: Wer bereits "The Elk Moon Murder" kennt, kommt diesmal besser klar. Sogar ein zweites Durchspielen macht Sinn und ist auch nicht demotivierend, da der erste Versuch eher dazu da ist, alle Zeugen im Ansatz zu verhören. Das Finale wurde zudem leicht verbessert. Statt einfach einen Haftbefehl beantragen zu können, muß selbiger diesmal mit ein paar Details gefüllt werden, u.a. Tatzeit und Motiv des Verdächtigen. Die Schwächen des Vorgängers bleiben im Großen und Ganzen allerdings bestehen: Wenige Worte eines Zeugen oder Verdächtigen kosten ganze 15 Minuten... das hätte sicher besser gelöst werden können. Noch ärgerlicher: Ein nochmaliges Anhören forensischer Ergebnisse kostet abermals 15 Minuten; ein erneutes Ansehen von Fotos des Tatortes wiederum nicht.
5 von 10


KOMFORT:
Erneut ist der Spieler mit einem PDA ausgestattet, mit dem man nach kurzer Einarbeitung schnell klarkommt. Hier werden unter anderem Fotos des Tatortes und Notizen der Verdächtigen gespeichert. Wer dennoch Schwierigkeiten mit dem Gerät hat, findet im PDA einen Hilfe-Button. Das Speichern von Spielständen ist ziemlich antiquiert ausgefallen, stört aber nicht sonderlich. Die Handhabung ist sehr gut.
8 von 10


SYNCHRO:
Da leider keine deutschsprachige Version existiert, entfällt die Wertung.
keine Wertung


SPIELSPASS:
Erstaunlicherweise macht "Sacred Ground" ein paar Zacken mehr Spaß als der Vorgänger. Dies mag durchaus daran liegen, dass man mit dem Spielkonzept vertrauter ist. Man nutzt geradezu die erste Partie dafür, um erst einmal alle Verdächtigen "kennenzulernen", um in der zweiten Runde genauer ausfindig zu machen, wer den Dreck am stecken hat. Sonderlich schwer ist das diesmal allerdings nicht... Bereits in der ersten Runde ist der Gesuchte ziemlich leicht ausfindig zu machen. "Spaß" macht die Suche aber durchaus.
7 von 10


ENDMEINUNG:
Obwohl sich bis auf die neue Geschichte quasi nichts geändert hat, sorgt die Fortsetzung tatsächlich für etwas mehr Unterhaltung. Eine Erklärung dafür ist schwer. Spielerisch ist man durch den Vorgänger mittlerweile auf dem Laufenden, die Story funktioniert auch nochmal ein paar Takte besser... Objektiv betrachtet handelt es sich aber eigentlich um das alte Spiel mit neuer Story. Technisch gesehen und von der Handhabung her ist alles wieder tip-top. Nur für neue Musikstücke hätte man sich die Mühe machen können. Auch das Spielkonzept an sich könnte noch aufpoliert werden. Dennoch: "Sacred Ground" sorgt für einige Stunden unterhaltsame Knobelei.
7 von 10

 
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