Review - IMOVIES

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Review

A Fork in the Tale

 Medium: Deutsche Fassung 

STORY:
Das die Story total trivial ist, dürfte nach der Inhaltsangabe klar sein. Bereits der Anfang kann - je nachdem, welche Entscheidungen gefällt werden - sehr unverständlich ausfallen. Der Hauptdarsteller kaspert sich ohne Pause mit witzigen Sprüchen (qualitativ durchwachsen) durch das gesamte Spiel. Außerordentlich bedauerlich an den Gags ist, dass viele davon wirklich witzig sind, aber die Umsetzung ist einfach nur daneben. Zu oft tauchen selbige an unpassenden Stellen auf oder sie werden übertrieben im Stakkato durchgezogen. Die Storyentwicklung ist natürlich auch vollkommen abgedroschen. Das Wort "Trash" wird hier riesig groß geschrieben. Einfallsarmut kann man dem Spiel allerdings ebenfalls nicht nachsagen.
3 von 10


GRAFIK:
Die gesamte Präsentation läuft sehr flüssig ab und auch die Qualität der Videosequenzen liegt auf einem guten Level. Selbst bei Einsatz der interaktiven Sequenzen kommt das Spiel auch nicht ansatzweise ins Stocken. Wird beispielsweise während einer Verfolgungsjagd ein anderer Weg eingeschlagen, blendet das Spiel sanft in die entsprechende Szene über.
7 von 10


SOUND:
Auch in der Hinsicht dürfen sich Trashfans freuen. Quäkende Soundeffekte noch und nöcher, teils gelungen, teils eher nervig. Ähnlich verhält es sich mit den Musikstücken, die aber, trotz des abgedrehten Stils, gut ins Gesamtkonzept passen.
6 von 10


SPIELTIEFE:
Im Großen und Ganzen ist das Spiel Hektik pur. Weitestgehend ist man ständig auf der Flucht und muß den passenden Weg finden, um nicht den Widersachern in die Hände zu laufen. Dazwischen gibt es mal vereinzelte Rätsel, deren Schwierigkeitsgrad allerdings recht abstrus und zusammenhanglos kreiert wurde. Aber auch hier muß man sagen: Wenigstens paßt sich dies dem restlichen Spiel irgendwie gut an (Achtung, Ironie!). Für etwas Abwechslung sorgen ein paar solide umgesetzte Prügelszenen, in denen der Spieler entscheiden muß, wie er bei der Konfrontation reagieren soll. Manchmal reichen einfache Schläge, gelegentlich ist aber auch mal Ausweichen erforderlich. Eine schnelle Entscheidung ist nötig, damit man nicht selbst die Sterne tanzen sieht. Auch bei allen anderen interaktiven Sequenzen ist eine schnelle Entscheidung nötig. Im besten Fall wiederholt sich sonst die Verfolgungsjagd-Sequenz. Schlimmstenfalls bekommt man selbst Prügel verpaßt bzw. wird von den Verfolgern gefangen genommen. In Sackgassen kann man allerdings nicht geraten. Selbst wenn der Hauptdarsteller geschnappt wird, ist es immer wieder irgendwie möglich zu entkommen. Mitunter ist es jedoch sogar erforderlich, sich gelegentlich schnappen zu lassen. Die Umsetzung einiger eingestreuter Rätsel ist weiterhin zweifelhaft. An einem Schaltergerät beispielsweise gibt es Null Hinweise, wie mit diesem zu verfahren ist. 
Absolut störend ist die Tatsache, dass viele interaktive Auswahlmöglichkeiten mitten in Dialogszenen auftreten und noch vor dem Ende des Dialogs gleich wieder verschwinden, falls keine Auswahl getroffen wird. Zudem haben ungefähr 70% der interaktiven Szenen keine Auswirkung auf nachfolgende Ereignisse. Das sind dann Szenen, in denen man entscheiden kann, ob ein witziger Spruch, ein ernsthafter Dialog oder gar nichts fallen soll. Ungefähr 90% des Spiels sind "Trial and Error"-Versuche. Nicht alle diese Szenen sind daneben...aber die meisten. Einen gewissen Realismus bringt die interaktive Machart mit sich, überwiegend sind aber Hektik und Chaos Programm.
2 von 10


KOMFORT:
Das Optionsmenü bietet ein paar optische Einstellungen für das Videorendering und den Sound. Weiterhin gibt es eine automatische Speicherung, die dafür sorgt, dass man auch nach einem Absturz an der selben Stelle weiterspielen kann. Die Maussteuerung im Spiel ist weiterhin kinderleicht zu handhaben. Visuell ist das Optionsmenü allerdings an alte Windows 3.1-Spiele orientiert und die Quantität der vorhandenen Optionen ist gering.
4 von 10


SYNCHRO:
Da keine deutsche Version existiert, entfällt die Wertung.
keine Wertung


SPIELSPASS:
Ob die Spielspass-Kurve entsteht ist bereits fraglich, denn wer nicht auf Trash steht, wird hier gar keinen Gefallen finden und sehr schnell den Nerv verlieren. Vor allem die Sprüche des Hauptdarstellers, die im sekundentakt auftreten, werden nicht allen Spielern liegen. Wer durchhält wird immerhin mit einer guten Optik und gelungenen Spielbarkeit belohnt. Allerdings ist es wirklich schwer, lange durchzuhalten. Die 5 CDs sind nämlich keineswegs schnell durchspielbar, was normalerweise vorteilhaft ist. Aber hier wäre weniger mehr gewesen. Störend ist vor allem die Umsetzung des Auftretens interaktiver Auswahlmöglichkeiten, die oft viel zu kurz - teilweise mitten in Dialogen - auftauchen.
3 von 10


ENDMEINUNG:
Gnadenlos überkandideltes Abenteuer, das einen entweder prächtig amüsiert oder völlig auf den Geist geht.
3 von 10

 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü