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Review

Panic in the Park

 Medium: Deutsche Fassung 


STORY:
Der Aufhänger ist durchaus neu und liest sich auf dem Papier interessant. Bis auf die Ausgangsidee gibt es allerdings keine Entwicklung mehr. Ein paar kleine Handlungstränge wären sicher drin gewesen. Eine große Logiklücke gibt es noch im Spielprinzip zu verzeichnen, dazu aber später mehr. Die Spielidee an sich ist ganz nett, dennoch hätte es mehr sein können.
4 von 10


GRAFIK:
Die Filmsequenzen werden bildschirmfüllend wiedergegeben. Der Codec ist antiquiert, dies kann man bei dem Alter des Spiels jedoch berücksichtigen. Die Spielegrafik selbst wirkt etwas glatt und kühl, da alles "Myst"-mäßig gerendert worden ist. Derart schlimm fällt es jedoch nicht aus, man hat die Grafik trotzdessen recht gut gestaltet.
6 von 10


SOUND:
Die Filmsequenzen präsentieren eine gute Qualität, die Soundeffekte der Spiele sind in Ordnung. Die dudelige MIDI-Musik im Hintergrund ist nichts besonderes - und kann leider mit der Zeit auch anfangen zu nerven.
5 von 10


SPIELTIEFE:
Das Spiel zeichnet sich zu 95% dadurch aus, alle möglichen Geschicklichkeitsspiele im Vergnügungspark zu gewinnen, um so Tipps von den Angestellten zu erfahren und um Chips zu gewinnen, damit die weiteren Spiele im Park gespielt werden können. Größte Logiklücke an diesem Spielprinzip: Warum rücken die Angestellten die Tipps und Chips nicht gleich raus? Schließlich will der Spieler ihnen helfen und dafür sorgen, dass ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben. Stattdessen wird man von den Budenbesitzern dumm angemäkelt, wenn das Spiel nicht gewonnen wird. Die Besitzerin erklärt dies im Intro so, dass man sich erst das Vertrauen der Angestellten erarbeiten muß. Na ja. Mal von diesem Patzer abgesehen: Viele der Geschicklichkeitsspielchen sind überraschenderweise gar nicht mal so schlecht. Unnötig verkompliziert wird das ganze leider oft durch die zähe Steuerung. Der Mauszeiger benimmt sich im Regelfall störrisch und schwammig. Es gibt daneben auch einige Spiele, die grundsätzlich plump sind. Das Umherlaufen im Park wird gelegentlich durch unglückliche Perspektiven erschwert, funktioniert insgesamt aber ohne große Schwierigkeiten.
4 von 10


KOMFORT:
Die Spieleoptionen sind in Ordnung, wenn auch nicht sonderlich umfangreich. Das Menüdesign wurde an den Vergnügungspark angepaßt und gliedert sich solide in das Spiel ein. Arg an den Nerven zerrt das Spiel allerdings in technischer Hinsicht. Auch wenn keine offizielle Unterstützung für Windows 98 erwähnt wird (als Mindestvoraussetzung wird Windows 3.1 angegeben): Ich kenne kein vergleichbares Spiel, dass mit solcher Willkürlichkeit technische Macken aufwies. So gab es im Regelfall gleich zu Spielestart einen Fehler, durch den "Panic in the Park" gar nicht erst starten wollte. Nach einigen Änderungen an Farbtiefe und Windows-Auflösung, lief  das Spiel plötzlich nachdem die Auflösung auf 800x600 eingestellt wurde. Ein zum Test sofortiges Beenden des Spiels und anschließender Neustart brachte allerdings wieder den Fehler! Nach weiteren Versuchen war plötzlich ein weiterer Neustart möglich, nachdem die Monitorfrequenz auf 75 Hertz gestellt wurde. Da greift man sich doch an den Kopf... Darüberhinaus gab es, wenn das Spiel dann doch einmal die Laune hatte zu funktionieren, ebenfalls unregelmäßig gravierende Fehler in der Grafik, wodurch vereinzelte Geschicklichkeitsspiele völlig unspielbar wurden. Hier braucht man wirklich Geduld und Nerven - oder ein altes System. Auf einem frisch installierten Windows 98-Rechner gab es keine derartigen Schwierigkeiten. Gerade die SPORADISCHE Funktionalität zeugt von schwacher Technik, wenn man auch dem Spiel für die fehlende Kompatibilität keinen großen Vorwurf machen kann.
3 von 10


SYNCHRO:
Da keine deutsche Synchronisation existiert, entfällt die Wertung.
keine Wertung


SPIELSPASS:
Die Geschicklichkeitsspiele, die man damals streng genommen in der Form wohl auch unter Shareware-Grabbelkisten vorfinden konnte, sind gar nicht mal schlecht. Die Story ist etwas dünn geraten und die technischen Mängel stören den Spielspaß aufs Schärfste. Wer diese Probleme hat, braucht wirklich Nerven und einen guten Willen. Viele Spielstunden bietet "Panic in the Park" zudem auch nicht. Der Storyverlauf hat aber etwas Reiz und gelegentlich gibt's auch Spiele, die Spaß machen.
4 von 10


ENDMEINUNG:
Ich bin überrascht. In den ersten Spielminuten dachte ich, die Endwertung würde in etwa mit einer 3 auf der Skala oder schlechter ausfallen. Schon "Blown Away" überzeugte mich mit dem Spielprinzip von Denkspielen überhaupt nicht. "Panic in the Park" fällt da besser aus. Bekommt man die zähe Steuerung in den Griff, können ein paar der Geschicklichkeitsspiele durchaus Spaß machen. Die technischen Mängel können allerdings sehr viel zunichte machen und verärgern unter Umständen enorm. Die Story entfaltet sich nicht ausreichend genug und außerdem sind nicht alle Geschicklichkeitsspiele geglückt. Insgesamt ganz knapper Durchschnitt. Zum Dumpingpreis durchaus einen Blick Wert.
5 von 10

 
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