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Review

Dark Side of the Moon

 Medium: US-CD- & DVD-Fassung 

STORY:
Die gut erzählte, Science-Fiction-lastige Story bringt viel Atmosphäre mit sich. Das Konzept könnte fast schon aus einem echten Film stammen. Zwar ist die Geschichte nicht völlig frei von Klischees, die Umsetzung sorgt jedoch für Spannung. Schade jedoch, das es ab dem etwa zweiten Drittel nicht mehr viel Story gibt, dazu später noch mehr.
7 von 10


GRAFIK:
Die Filmsequenzen und auch das gesamte restliche Treiben werden in einem Fenster abgespielt, das etwa 30% des Bildschirms einnimmt. Einen Vollbildmodus gibt es bedauerlicherweise nicht. Zumindest längere Filmsequenzen wären in einem größeren Fenster wünschenswert gewesen. Man gewöhnt sich jedoch recht schnell daran. Die Animationen ruckeln leider sehr oft vor sich hin. Nur selten geht es flüssig zu. Dann zwar auch richtig flüssig, aber eben viel zu selten. Gelegentlich sind die Zwischenszenen leider auch mehr oder weniger unscharf. Dennoch trägt die Präsentation viel zur atmosphärischen Story bei, auch da die Grafiken an sich gut designt worden sind.
7 von 10


SOUND:
Am Sound gibt es nichts auszusetzen. Im Hintergrund gibt es stets ein weltraumtypisches Raunen zu hören, in Geschäften auf dem Planeten hört man nette, beinahe ironische Fahrstuhlmusiken und das Öffnen der Türen zu verschiedenen Gebäuden erinnert an Star Trek und Konsorten.
8 von 10


SPIELTIEFE:
"Dark Side of the Moon" bietet alle typischen Spieleelemente. Bei Multiple-Choice-Gesprächen kann man oft zwischen mehreren Sätzen wählen, meistens verlangt das Spiel jedoch alle Sätze stur abzuklicken. Das Gespräch kann dabei nicht einmal vorzeitig beendet werden. Andererseits gibt es auch Gespräche, die nicht so linear ablaufen, Auswirkungen gibt es aber offenbar nicht. Nach dem ersten Drittel des Spiels tritt das Sammeln und Kombinieren von Gegenständen in den Vordergrund. Das ist allerdings fatal, da sich dadurch leider auch die spielerischen Schwächen von "Dark Side of the Moon" offenbaren. Die positiven Aspekte haben dies zuvor relativ gut wettgemacht, doch nun ist die begrenzte Bewegungsfreiheit störend. Das Fehlen von Bezeichnungen der Gegenstände der Inventarliste ist aufgrund mehrerer abstrakter Stücke, die im Spielverlauf ins Inventar wandern, verhängnisvoll. Verschiedene Hotspots die mit den Gegenständen aus dem Inventar kombiniert werden müssen, sind mitunter schwer bis unfair versteckt. Das Umherirren in den Minen ist sehr langweilig und das Ausprobieren der Gegenstände frustrierend. Die Rätsel an sich sind dabei teils gar nicht so dumm ausgefallen; schade um die schwache Umsetzung.
4 von 10


KOMFORT:
Das Interface ist zwar komfortabel, enthält jedoch, wie schon unter Spieltiefe erwähnt, keine Bezeichnungen der Gegenstände. Das Menü des Spiels selbst ist ganz solide ausgefallen. Ansonsten gibt es allerdings nichts erwähnenswertes. Die Menüausstattung enthält nicht viel mehr als das übliche Speichern und Laden. Sofern man die CD-Fassung besitzt, kommt es später vor, das zwischen den sechs Scheiben sehr häufig (und unregelmäßig!) gewechselt werden muß. Die FMV-Sequenzen lassen sich niemals abbrechen, was während langer Laufszenen zunehmend enervierend ist.
3 von 10


SYNCHRO:
Da keine deutschsprachige Fassung existiert, entfällt eine Bewertung.
keine Wertung


SPIELSPASS:
Gleich zu Beginn an bringt das Spiel trotz der leichten Enttäuschung über einen fehlenden Vollbild-Modus Spannung und Unterhaltung mit sich. Dann taucht im Spiel ein vollschlanker Polizist auf und reißt die guten Darstellerleistungen ein ganzes Stück runter. Zum Glück bleibt es bei ein paar kurzen Auftritten. Die letzten zwei Drittel des Spiels beschäftigen sich leider nur mit dem Sammeln und Kombinieren von Gegenständen. Gespräche oder andere Filmsequenzen gibt es lange Zeit nicht oder nur sehr selten; man irrt weitestgehend in den Stollen herum. Auch alle anderen Schwächen kommen zu Tage, was auf den Spielspass drückt. Selbst die Absicht herauszufinden, wer hinter dem ganzen steckt, sorgt nur für wenig Reiz. Verdammt schade.
5 von 10


ENDMEINUNG:
Zu Beginn ganz spannendes Science-Fiction-Abenteuer welches sich traurigerweise zu einer mauen Rätselei entwickelt. Aufgrund unzureichender Storyentwicklung, mangelhaftem Rätseldesign und Macken wie nicht-abrechbarer FMV-Laufszenen und fehlender Inventar-Bezeichnungen katapultiert sich "Dark Side of the Moon" ins Mittelmaß. Dennoch kann man von keinem schlechten Spiel reden. Story und Sound verbreiten Atmosphäre und die Darstellerleistungen sind überwiegend gut ausgefallen. Aufgrund der positiven Aspekte kann man es als Genre-Fan einmal versuchen.
5 von 10

 
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