KRITIK: ERASER ist ein Wechselbad der Gefühle. Die Optik ist einerseits professionell. Die Schauspieler überzeugen und die Filmsequenzen sind sehr stimmig. Der Wechsel zwischen Shooter-Szenen, Knobelrätsel und Adventure-ähnlichen Einlagen a la Hausdurchsuchungen sorgen für etwas Abwechslung. Andererseits hat das Spiel mit teils plumpen Zwischen-Minispielen und wackeliger Logik zu kämpfen: Werden gewisse Rätsel nicht gelöst, geht das Spiel trotzdem weiter - ohne sichtbare Auswirkung. Die Schußsequenzen im 2D-Format sind technisch sauber, allerdings muß man teils nach links und rechts scrollen, um die Gegner ins Blickfeld zu bekommen. Dieses Scrolling läuft jedoch recht träge ab. Die Schießereien, die man aus der Ich-Perspektive begehen muß haben ihre anderen Tücken: Auf mehreren, verschiedenen PC-Systemen war es nicht möglich diese Szenen in der vom Spiel angedachten Geschwindigkeit ablaufen zu lassen. Auf einem System liefen sie zu langsam ab: Spieltiefe deutlich einfacher; auf einem anderen liefen sie leicht zu schnell: Spieltiefe zum Haare-raufen schwer.
Genre-Fans sollten trotzdem einmal einen Blick riskieren. Wenn auch das Spiel seine Macken hat, allein die Filmsequenzen sorgen für Stimmung der Marke "Ich würd jetzt doch gern wissen, wie's weitergeht".
Wertung: 6 von 10